Ab dem 8. Februar dieses Jahres öffnet das Impfzentrum des Rhein-Sieg-Kreises in der Asklepios Kinderklinik St. Augustin seine Pforten. Dann werden auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Bad Honnef jeweils zwei Termine zur Impfung gegen das Corona-Virus erhalten. Bereits in der vergangenen Woche wurden alle über 80-jährigen Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Sieg-Kreis durch Landrat Sebastian Schuster persönlich angeschrieben – mit der Bitte, Impftermine zu vereinbaren. Die Stadt Bad Honnef (Fachdienst Soziales und Asyl) sowie „Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef“ weiten im Zuge dieser Impfungen ihr Hilfsprojekt „Bad Honnef hilft in der Corona-Krise“ aus: Es besteht die Möglichkeit durch Mithilfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachdienst Soziales und Asyl Impftermine zu vereinbaren. Zudem wurde eine Mitfahrbörse in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ins Leben gerufen.
Mit der Mitfahrbörse zur Impfung
„Wir hoffen, dass sich möglichst viele Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger für eine Impfung gegen das Corona-Virus anmelden“, so der erste Beigeordnete der Stadt Bad Honnef, Holger Heuser. „Zugleich ist uns aber bewusst, dass insbesondere für ältere Menschen, die als Erste zur Impfung eingeladen werden, der Weg nach St. Augustin nicht leicht sein wird. Aus diesem Grund setzen wir auf das enorme ehrenamtliche Potenzial in unserer Stadt und haben eine Mitfahrbörse ins Leben gerufen. Gerne unterstützen wir auch schon im Vorfeld bei der Vereinbarung der beiden Impftermine.“
Vorab Prüfung alternativer Transportmöglichkeiten
Das Angebot richtet sich an Bedürftige, für die eine alternative Möglichkeit, nach St. Augustin zu fahren, nicht in Frage kommt. „Wir bitten alle Impfkandidaten, zunächst einmal zu überprüfen, ob sie selbst mit dem PKW, mit einem Taxi oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach St. Augustin fahren können beziehungsweise ob sie nicht auch Verwandte, Bekannte oder Nachbarn haben, die sie zum Impfzentrum begleiten“, berichtet Nadine Batzella, Fachdienstleiterin Soziales und Asyl bei der Stadt Bad Honnef. „Es gilt auch zu prüfen, ob die Krankenkasse die Kosten für eine Taxifahrt übernimmt.“ Die Voraussetzung für eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen sind gegeben, wenn eine Schwerbehinderung mit den Merkzeichen aG, H oder Bl oder der Pflegegrad 3 (und Schwerbehinderung Merkzeichen G), Pflegegrad 4 oder 5 vorliegen. Auch bei einer Indikation für einen Krankentransportwagen (KTW) mit technischer Ausstattung oder Fachpersonal kommt die Krankenkasse für die Transportkosten auf. Eine entsprechende Verordnung zur Krankenbeförderung stellt der Hausarzt aus. „Wenn aber keine der genannten Alternativen in Frage kommt, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme mit den Projektverantwortlichen aus unserem Team; sie werden alles Weitere individuell mit den Hilfebedürftigen besprechen und für den Kontakt zu einem Ehrenamtler sorgen. Selbstverständlich haben wir auch ein Hygienekonzept erstellt.“
Auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer werden für die Mitfahrbörse gesucht
Mit der Mitfahrbörse wird das Hilfsprojekt „Bad Honnef hilft in der Corona-Krise“ um ein weiteres Teilprojekt erweitert. Zu Beginn der Krise wurde die Einkaufshilfe für Personen aus der Risikogruppe ins Leben gerufen. „Für die Einkaufshilfe haben sich im Frühjahr 2020 über 140 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gemeldet“, freut sich Laura Solzbacher, Vorsitzende „Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef“. „Wir hoffen, dass sich nun neben den Hilfebedürftigen auch wieder zahlreiche Helferinnen und Helfer als Fahrer beziehungsweise Begleiter für die Mitfahrbörse bei uns melden.“
Sie benötigen Hilfe bei der Vereinbarung Ihrer Impftermine oder möchten das Angebot der Mitfahrbörse als hilfesuchende Person in Anspruch nehmen oder sich als ehrenamtliche Helferin beziehungsweise Helfer melden? Dann wenden Sie sich an die Stadt Bad Honnef, Fachdienst Soziales und Asyl:
Felix Trimborn (Telefon: 02224 184 185; E-Mail: felix.trimborn@bad-honnef.de) oder
Jessika Voß (Telefon: 02224 184 198; E-Mail: jessika.voss@bad-honnef.de).
Liebes Team,
durch verschiedene Gespräche mit alten Leuten über 80 weiß ich, dass unter ihnen eine große Unsicherheit besteht, wie sie denn einen Impftermin bekommen können und wie sie dann zum Impfzentrum gelangen können. Ihr habt ja gute Öffentlichkeitsarbeit gemacht, aber natürlich nicht alle erreicht. Könnte man vielleicht alle Personen über 80 gezielt anschreiben in dieser Sache?
Danke und freundliche Grüße
Brigitte Meyer auf der Heide.