Hauspatenschaften helfen Flüchtlingsfamilien

Beate Kummer hat sich bereit erklärt, ehrenamtliche Patin und Hauspatin zu sein und erhält von Felix Trimborn eine kurze Einweisung, bevor sie die Flüchtlingsfamilien kennenlernt

Die Stadt Bad Honnef sucht Hauspaten oder -patinnen, die ehrenamtlich in den Wohnobjekten der Flüchtlinge nach dem Rechten sehen. Die Aufgabe erfordert einen guten Blick für die Dinge, die in Häusern und Wohnungen in Ordnung gebracht werden müssen, so dass den Menschen, die sich in unserer Gesellschaft noch orientieren müssen, geholfen wird.

Felix Trimborn, Mitarbeiter des Fachdienstes Asyl, sichert zu, dass Hauspaten und –patinnen die denkbar beste Unterstützung von der Stadt erhalten. So sei es keine Hexerei, eine Hauspatenschaft zu übernehmen, aber eine gute Sache.

Beate Kummer hat sich entschieden, nicht nur Patin für Flüchtlinge, sondern auch die Patenschaft für ein Haus, in dem zwei Familien untergebracht sind, zu übernehmen. Felix Trimborn hat eine klare und kurze Einweisung erarbeitet, die er Beate Kummer erläutert, bevor er mit ihr zum Haus der Flüchtlingsfamilien fährt und die Familien vorstellt. Jedes Objekt sei eigentlich anders, erklärt er, so dass oft von Fall zu Fall entschieden werden müsse.

Wichtig sind die Schadensmeldungen, die auf einem einfachen Formular an die Stadt Bad Honnef geschickt werden. Mit der eigentlichen Reparatur hat die Hauspatin schon allein aus versicherungstechnischen Gründen nichts zu tun. Die Stadt Bad Honnef ist entweder selbst zuständig oder die Vermieter müssen sich kümmern. Hausordnung, Müllsortierung, Lüften, Hygiene und Sauberkeit sind wichtige Themen, die den Hausbewohnern und Hausbewohnerinnen nahe gebracht werden müssen. Zusätzlich händigt Felix Trimborn einen Objektzettel aus, auf dem die wichtigsten Daten für Wohnung oder Haus stehen. Auch hier lässt die Stadt Bad Honnef die ehrenamtlich Helfenden nicht alleine.

Die Bewohner und Bewohnerinnen sollen dazu angehalten werden, sich selbst zu helfen. Das ist ein Ziel, das auch Dr. Beate Kummer erreichen will. Eine Schadensmeldung könnte nach ein paar Wochen von den Flüchtlingen selbst ausgefüllt und an die Stadt Bad Honnef weitergegeben werden. „Ich will mich engagieren“, sagt Dr. Beate Kummer, „denn ich kenne die Zustände in den ärmeren Ländern. Etwas zurückgeben und jemanden zur Hand gehen, sind meine Motivationen.“

Hauspaten und -patinnen sind Frühwarnsysteme. Durch ihre Mithilfe wird verhindert, dass in und an den Objekten größere Schäden entstehen. Sie helfen also auch, Geld zu sparen. Neben Erstbegleitung, personenbezogener Patenschaft und unterstützend Dienste (dolmetschen, fahren oder bei Arztbesuchen begleiten) sind Hauspatenschaften eine wichtige Säule des ehrenamtlichen Engagements für Flüchtlinge. Acht Ehrenamtliche wurden von Felix Trimborn bereits geschult, gebraucht werden mehr.

Wer Interesse hat Hauspate oder –patin zu sein, kann sich bei Felix Trimborn, Fachdienst Asyl der Stadt Bad Honnef, melden: Telefon 02224/184-185, felix.trimborn@bad-honnef.de

Text/Foto: Christine Pfalz, Pressesprecherin Stadt Bad Honnef

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