Der rheinische Karneval macht auch vor der Bad Honnefer Flüchtlingsarbeit nicht halt. Binnen 24 Stunden fand sowohl im Internationalen Café im Talbereich als auch in Aegidienberg eine große Karnevalsparty statt. Sowohl im katholischen Pfarrheim Bergstraße (am 21. Februar) als auch im evangelischen Gemeindehaus in der Friedensstraße (am 22. Februar) wurde kräftig „Alaaf“ gerufen und gefeiert.
Keine Frage: Der Auftritt der „Rasselbande“ im Internationalen Café im Talbereich war der absolute Höhepunkt der diesjährigen Karnevalsparty. Alle drei Gruppen der Kindergarde der KG Selhof waren vor Ort und geizten auch nicht mit Zugaben. Durch das Programm mit zahlreichen Spielen und abschließender großen „Kamelleschlacht“ führten – beide waren als Clown verkleidet – Nadine Batzella und Felix Trimborn vom Fachdienst Asyl. Für das leibliche Wohl hatte das Team des Internationalen Cafés um Rita Pütz gesorgt. „Es hat Spaß gemacht, mit den vielen Kindern hier bei kölscher Karnevalsmusik zu feiern – auch das ist ein Stück Integrationsarbeit“, so Nadine Batzella. Besonders schön: Es waren auch einige deutsche Kinder und Mütter erschienen, die noch nie zuvor das Internationale Café besucht hatten und denen es dort sehr gut gefiel.
In Aegidienberg kam pünktlich um 17 Uhr das Prinzenpaar Mirko I. und Bettina I. mit Verstärkung ihrer KG Klääv-Botz und des Spielmannszugs Aegidienberg. Gemeinsam mit den ca. 60 internationalen Gästen und alteingesessenen Aegidienbergern wurde in dem bunt dekorierten Gemeindesaal bei traditioneller Musik gesungen, geschunkelt und gefeiert. Die Veranstaltung wurde moderiert durch die ehemalige Bürgermeisterin Wally Feiden und den evangelischen Pfarrer Stefan Bergner, die beide seit 2015 mit großem Engagement in der Flüchtlingshilfe tätig sind. Sie erinnerten an den ersten gemeinsame Karneval 2016 und den damit verbundenen Kulturschock für beide Seiten und stellten fest: Ab dem zweiten Mal wurde der Besuch des Prinzenpaares im Café International Tradition. Im Nachgang habe man stets bemerkt: so viel Karneval auch gefeiert werde, „am meisten los war stets im Café International“. Natürlich kamen auch die jungen Besucher nicht zu kurz, die sich beim Prinzenpaar persönlich freudig kleine Überraschungen abholen durften.
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