„Den geb‘ ich nicht mehr her“ – Erfolgreiche Integration ins Arbeitsleben

Im Lebensmittelmarkt Edeka Klein arbeitet erfolgreich der anerkannte Flüchtling Mhammed Taoos. v. l. n. r.: Metzgermeister Marcus Röttgen, Geschäftsinhaber Jörg Klein, Mitarbeiter Mhammed Taoos, Patin Monika Henkel, Nicole Klein, Pate Dieter Henkel

Flüchtling Mhammed Taoos hat einen Arbeitsplatz gefunden und übt sogar seinen erlernten Beruf aus. Er war in Syrien selbständiger Metzger gewesen und arbeitet jetzt für die Abteilung mit den Fleisch- und Wurstspezialitäten von Edeka Klein in Aegidienberg-Himberg. Wenn man Nicole Klein, Ehefrau von Inhaber Jörg Klein, nach Mhammed Taoos fragt, erklärt sie, ohne zu zögern: „Den geb‘ ich nicht mehr her.“  Jörg Klein und Metzgermeister Marcus Röttgen sind sehr zufrieden mit der Leistung von Mhammed Taoos.

Mhammed Taoos ist seinerseits glücklich mit dem Arbeitsplatz. Er ist 28 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Töchter. Seit Dezember 2015 ist er in Bad Honnef, seit August 2016 arbeitet er für Edeka Klein. Damit hat er eine Stelle gefunden, die nicht so leicht zu besetzen gewesen wäre. Im Metzgerberuf fehlt es an Nachwuchs. Mhammed Taoos hatte eine übliche halbjährige Probezeit, die er erfolgreich absolviert hat. Als Flüchtling ist er anerkannt.

Jörg Klein gibt zu, dass die Hürde für die Einstellung bei den Behörden hoch gewesen war. Ausländeramt und Jobcenter waren tätig gewesen. Eine zweite Stelle für einen Flüchtling hätte Jörg Klein auch gehabt, konnte aber mit der Besetzung nicht so lange warten, bis dass eine Arbeitserlaubnis behördlicherseits erteilt worden wäre. Trotzdem sagte er: „Ich kann auch anderen Arbeitgebern empfehlen, meinem Beispiel zu folgen und einen Flüchtling einzustellen. Ich würde es wieder tun.“

Patin und Pate der Familie Taoos ist das Ehepaar Monika und Dieter Henkel. Dieter Henkel hat sich bei den Behörden für die raschere Bearbeitung eingesetzt, damit Mhammed Taoos arbeiten durfte. Das Ehepaar Henkel hat Deutschunterricht selbst gegeben, begleitet die Flüchtlings-Familie bei Behörden- und Arztbesuchen. Monika Henkel hat sich um die Kindertagesstätten-Plätze bemüht. Sie sagen viel Gutes über ihre Schützlinge, wollen aber auch, dass sie sich hier anpassen. Jörg Klein und das Ehepaar Henkel bestätigen, dass Integration der Flüchtlinge von guten Deutschkenntnissen abhängt. Dieter Henkel hat Mhammed Taoos für einen Sprachkurs an der Volkshochschule außerhalb seiner Arbeitszeit angemeldet.

Mhammed Taoos ist in Deutschland, in diesem Fall in Aegidienberg angekommen. Sein Werdegang ist erfolgreich, denn er wird geschätzt von Arbeitgeber und Arbeitskollegen. Eine Arbeitsstelle nutzt Flüchtlingen, so dass sie ihr Leben finanziell unabhängig und eigenständig gestalten können. Viele von ihnen sind wertvolle und hoch motivierte Arbeitskräfte. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber profitieren davon.

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können eine freie Stelle melden bei: Felix Trimborn, Stadt Bad Honnef, Rathausplatz 1, 53604 Bad Honnef, Telefon 02224/184 185, Telefax 02224/184 4185, E-Mail: felix.trimborn@bad-honnef.de.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bad Honnef vom 17.02.17, Nr.: 035/17; Verantwortlich: Christine Pfalz; Telefon: (0 22 24) 18 41 21; Internet: http://www.bad-honnef.de; E-Mail: christine.pfalz@bad-honnef.de

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