Die Fahrradwerkstatt zieht um!
Rainer Merklinger und Peter Lüpertz sind zwei ehrenamtliche Bürger, die seit Jahren die städtische
Fahrradwerkstatt betreiben – eine Oase der Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung.
Die Werkstatt, die bisher ihre Heimat „Am Spitzenbach“ hatte, ist in den letzten Tagen in
Räumlichkeiten der Konrad-Adenauer-Schule umgezogen. Ein Ortswechsel, der nicht nur räumlich,
sondern auch symbolisch für die wachsende Bedeutung dieser Initiative steht. Hier werden nicht nur
gebrauchte Fahrräder aufgearbeitet und verkehrstüchtig gemacht, sondern es ist auch ein auch ein
Ort geschaffen worden, an dem Mobilität für alle Bedürftigen bezahlbar wird.
Ein Blick in die Werkstatt offenbart eine beeindruckende Szenerie: gebrauchte Fahrräder in
verschiedenen Stadien der Reparatur, Werkzeuge, Ersatzteile und zwei engagierte Menschen, die mit
Herzblut ihrer Mission nachgehen. Erwachsenenräder finden hier für schlappe 10 Euro neue Besitzer,
während Kinderräder für gerade einmal 5 Euro den Besitzer wechseln. Den neuen Besitzern fehlt das
Geld um sich anderweitig ein funktionierendes und verkehrstüchtiges Fahrrad zu leisten. Doch das ist
noch nicht alles – die Werkstatt ist auch eine Anlaufstelle für Menschen, die auf der Flucht vor Not
und Elend hier eine neue Heimat gefunden haben. Für sie werden die Fahrräder kostenlos repariert,
um die Integration und Mobilität zu fördern.
Rainer Merklinger und Peter Lüpertz sind wahre Helden des Alltags – pro Tag nehmen sie sich die
Zeit, um 5 bis 10 Fahrräder zu reparieren. Zudem werden täglich 2 bis 3 gebrauchte Fahrräder wieder
in einen verkaufsfähigen Zustand versetzt. Doch ihre Bemühungen gehen weit über die Werkstatt
hinaus. Hochwertige Räder werden aufgearbeitet und über Kleinanzeigen verkauft. Der Erlös fließt
zurück in die Werkstatt, um notwendige Ersatzteile zu beschaffen und das Angebot
aufrechtzuerhalten.
Wieder ein schönes Beispiel dafür, dass mit Herzblut und Gemeinschaftssinn Großes erreicht werden
kann.
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