„Erfahrene“ Geflüchtete helfen bei den ersten Schritten

Yaschar Daniyari (rechts) mit der von ihm betreuten iranischen Familie.

30 neue Geflüchtete wurden der Stadt Bad Honnef in den zurückliegenden sechs Wochen zugewiesen. Die neuen Mitbürger sind aus vielen unterschiedlichen Ländern nach Deutschland geflohen: Sie stammen aus Nigeria, Guinea, Algerien, Afghanistan, Iran, Angola, Irak, Eritrea, Tadschikistan, Mali und Togo. Es handelt sich zum Teil um Einzelpersonen, aber auch Paare und Familien mit Kindern sind unter den Geflüchteten, die nun in Bad Honnef ihre neue Heimat gefunden haben. Untergebracht wurden sie sowohl in den Unterkünften in Aegidienberg als auch im Talbereich.

Erfahrene Paten, aber auch neue ehrenamtliche Helfer haben sich für die Erstbegleitung zur Verfügung gestellt. „Gemeinsam mit den Ehrenamtlichen wollen wir ihnen die ersten Schritte in ihrer neuen Heimat erleichtern. Ihnen werden die wichtigsten Anlaufstellen in Bad Honnef gezeigt, aber auch Anmeldungen für Sprachkurse, in Kindergärten und Schulen stehen hier in den ersten Wochen ganz oben auch der Prioritätenliste“, berichtet Felix Trimborn aus dem Bereich Asyl bei der Stadt Bad Honnef.

Besonders erfreulich: Auch einige „erfahrene“ Geflüchtete, die seit einigen Jahren in Bad Honnef leben und mittlerweile anerkannt sind, engagieren sich als Erstbegleiter und Dolmetscher für ihre neuen Landsleute. So betreut beispielsweise Yaschar Daniyari, der seit vier Jahren in Bad Honnef lebt und vor über einem Jahr eine eigene kleine Wohnung im Talbereich bezogen hat, gemeinsam mit einem ehrenamtlichen Helfer aus Bad Honnef eine dreiköpfige Familie aus Iran. „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich einige Geflüchtete spontan bereiterklärt haben, hier mitzuhelfen und ihr neues Ehrenamt sehr gewissenhaft wahrnehmen – hier sehen wir auch ein großartiges Potenzial für die kommende Zeit“, sagt Christina Uhlig, ebenfalls im Bereich Asyl der Stadt Bad Honnef tätig.

 

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