Es gibt Erlebnisse, die uns Menschen überfordern, weil sie zu belastend sind. Das können Trennungen und Verluste von geliebten Menschen sein oder Erfahrungen von Gewalt, Flucht oder Krieg. Kinder reagieren darauf besonders sensibel, weil viele sprachliche und kognitive Verarbeitungsmuster noch nicht ausgebildet sind. Ihnen fehlen buchstäblich die Worte. Oft reagieren sie in der Folge mit Rückzug oder Aggression, mit Konzentrationsstörungen, Schlafproblemen und Albträumen. Das kann ihre gesamte Entwicklung gefährden.
Spieltherapien sind eine Möglichkeit ihnen zu helfen, denn im Spiel lassen sich ohne Worte Situationen darstellen, die sie beschäftigen. Seit Jahren bekannt und erprobt ist die sogenannte expressive Sandarbeit, in der die Kinder mit kleinen Figuren in einer Sandkiste frei assoziierend Szenen aufbauen können. Dieses Therapieangebot machen jetzt in einer Bad Honnefer Grundschule zwei Kinder- und Jugendpsychotherapeutinnen ehrenamtlich für eine kleine Gruppe von Kindern, die in Absprache mit der Schule ausgewählt werden. Jedes Kind soll in der Gruppenarbeit einen ehrenamtlichen Begleiter bekommen, der ihm gegenübersitzt und nur beobachtet ohne in das Spiel einzugreifen. Mit den Therapeutinnen werden dann diese Beobachtungen nach jeder Spielphase besprochen. Natürlich bekommen die Begleiter im Vorfeld noch eine besondere Schulung für ihre Tätigkeit.
Wer sich dafür interessiert, ist eingeladen zu einer Informationsveranstaltung am Montag, den 20.11.17 um 20 Uhr in der OASE im Dellenweg 2. Auskunft geben die Therapeutinnen Gundel Grätschel und Andrea Wiedekind-Neumann
Kontakt: E-Mail praxis-graetschel@dlcom.de oder Telefon 02224 9872543
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