„Es ist äußerst schmerzhaft, sich an den Morgen des Kriegsbeginns zu erinnern.“ sagt Olga Alokhina. Die verschreckten Augen der ukrainischen Kinder haben sich sehr tief in ihr Gedächtnis eingebrannt. Hat sie doch vor dem Krieg in ihrem Fotostudio für Kinderfotografie in Kiew die ganze schöne Welt der Kinderzeit erleben können. Und heute? Verstümmelte Kindheit und Schmerz in den Augen der Eltern.
Aber die Kunst hilft ihr, die dramatischen Ereignisse zu ertragen. In ihren Arbeiten steht der Krieg im Hintergrund. Sie wirbt in ihnen Arbeiten für die vielfältige Kultur ihres Landes. Ihre Lust an der Fotografie inspiriert sie zu neuen Bildern. Auch ein Kinderbuch hat sie geschrieben. In der Löwenburgschule und dem Kinderhaus „Die Wolkenburg“ wurden den Kindern ukrainische Märchen vorgelesen, die sie dann in bunte Bilder umsetzten. Das alles wurde letzte Woche im Kunstraum der Stadt Bad Honnef in der Ausstellung “Stärke in Einheit” zusammengestellt. Den Kontrast bildeten verstörende schwarzweiße Fotos von zerstörten Städten in der Ukraine vom US-Fotografen Graham Gaulke.
Olga Alokhina hat an der Taras Schewchenko Universität in Kiew Philosophie und Politikwissenschaften studiert und arbeitet als Journalistin und Contentmanagerin.
Peter Hurrelmann
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