Dankmedaillen-Verleihung fürs Ehrenamt auf dem Festival der Lebensfreude

Wie vielfältig und ausgeprägt in Bad Honnef das Engagement der Menschen im Ehrenamt ist, zeigte die Auszeichnung ehrenamtlich Tätiger auf dem Fest der Lebensfreude im Reitersdorfer Park. Jede(r) einzelne, die/der die Dankmedaille für Bürgerengagement und Traditionspflege aus den Händen von Bürgermeister Otto Neuhoff entgegennahm, leistet Außergewöhnliches im Dienst an der Gemeinschaft. Viel Zeit und Energie haben sie in ihr Ehrenamt investiert. Leidenschaft und Freude an den Tätigkeiten sind der Motor für das Engagement.

Bürgermeister Otto Neuhoff bezeichnete die Medaille als einen Brückenschlag von der Vergangenheit bis heute. Sie trägt auf der Vorderseite das Reitersiegel Heinrich I. von Lewenberg aus dem Jahr 1305, führt also ins hohe Mittelalter und verweist auf die stolzen Besitzer und Herren von der Löwenburg. Auf der Rückseite befindet sich das moderne Dienstsiegel des Bürgermeisters der Stadt Bad Honnef. Zur Auszeichnung gehört außerdem eine Urkunde mit Datum und eine Anstecknadel. Eingeführt wurde die Dankmedaille im Jahr 2000.

Neun Personen  konnten dieses Mal geehrt werden. Alle wiesen darauf hin, dass es eigentlich nicht sie alleine sind, die viel bewegen, sondern immer auch Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Verein oder der Institution einen großen Teil zum Gelingen beitragen.

Die Auszeichnungen nach Alphabet:

Stephan Elster ist Präsident der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1325 Bad Honnef. Er erhält die Traditionen und verknüpft sie mit dem Sport zum Wohle des Vereins.

Konrad Höffken ist seit 2009 ehrenamtlich im Rathaus als Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung tätig. Durch ihn können vor Ort in Bad Honnef Sprechstunden angeboten werden. Er ist darüber hinaus im Bürger- und Ortsverein Rhöndorf und im Posaunenchor der evangelischen Kirche Bad Honnef aktiv.

Kuno Höhmann war von 2003 bis 2009 Vorsitzender des Wassersportvereins Bad Honnef. Er hat selbst sportliche Erfolge erzielt. Für die Belange des Vereins hat er sich mit großem Engagement eingesetzt und ihn vorangebracht. Außerdem ist er im Lions Club Bad Honnef aktiv.

Irmgard Kraft war von 2010 bis 2018 Vorsitzende der Ökumenischen Hospizbewegung Bad Honnef. Intensive Begleitung und Versorgung von schwerstkranken Menschen wird geleistet. Patientinnen und Patienten sowie Angehörige werden unterstützt. Der Verein ist dank Irmgard Kraft finanziell positiv aufgestellt, in der Öffentlichkeit bekannt. Die Aufgabe, sterbende Menschen zu begleiten, erfordert viel Kraft und menschliches Mitfühlen.

Wolfgang Oetz ist im Deutschen Amateur Radio Club aktiv. Er hat Lehrgänge konzipiert und bietet sie an. Seine Lehrgänge helfen, die Begeisterung für den Amateurfunk an den Nachwuchs weiterzugeben. Sein aktives Engagement stützt den Verein. Seine Ehrung war geheim gehalten worden und überraschte ihn.

Verleihung der Ehrenmedaille an Rita Pütz.

Rita Pütz ist eine große Stütze vieler geflüchteter Menschen. Vom ersten Moment an, als 2015 viele geflüchtete Menschen nach Bad Honnef kamen, half sie.

Praktische Unterstützung oder einfach nur ein Gespräch – sie war und ist für die Menschen da.

Dr. med. Beate Schaaf engagiert sich für Kinder und Familien in Bad Honnef. Sie will es nicht hinnehmen, dass noch immer viele Kinder auch in Bad Honnef auf Sozialleistungen angewiesen sind. So gründete sie Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef.

Dr. Beate Schaaf erhält die Dankmedaille.

Die Weihnachtswunschbaumaktion wird von ihr begleitet. Sie war Ehrenamtskoordinatorin der Flüchtlingshilfe im Talbereich.

Ingrid Weber ist seit unglaublichen 30 Jahren Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft. Sie organisiert Frauenmessen, Basare, Ausflüge, Karnevalssitzungen oder den Blumenschmuck für die Kirche. Die kfd Damen sind dankbar für die Arbeit von Ingrid Weber.

Helmut Schlegel hatte die Dankmedaille bereits 2012 entgegennehmen dürfen. Er hat die Tätigkeit als Stützpunktleiter für das Deutsche Sportabzeichen an Marion Joksch abgegeben. Für sein großes Engagement war er noch mal eingeladen worden und erhielt eine Urkunde.

Bürgermeister Otto Neuhoff bat um die Einreichung neuer Vorschläge von Menschen, die die Dankmedaille verdient haben. Er sagte: „Die Reihe der Ehrungen ist nicht geschlossen und nächstes Jahren werden wir wieder ehren, wer etwas für die Gemeinschaft leistet.“

Die ehrenamtlich Tätigen gebührt Dank. Sie leisten viel, oft bescheiden und im Stillen. Um den Fokus der Öffentlichkeit auf dieses Engagement zu lenken, dafür ist die Ehrung mit der Dankmedaille in Bad Honnef eingeführt worden. Das Festival der Lebensfreude, auf dem sich die Vereine und Institutionen präsentiert haben, war ein guter Anlass, um die Ehrung auf der Bühne zu zelebrieren. Aus gutem Grund freuten sich die Dankmedaillenträgerinnen und –träger, auch weil es einmal gut tut, ein Dankeschön zu hören.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bad Honnef, 17.09.2019

v.l.n.r Jessika Voß, Felix Trimborn und Frank Löw von der Stadt Bad Honnef sowie Marlies Cornelius, ehrenamtliche Flüchtlingsberaterin.

Insgesamt beteiligten sich 40 Institutionen und Vereine an der Lebensfreude-Woche, die in der gelungenen Veranstaltung im Reitersdorfer Park einen sehr festlichen Abschluss fand. Unter weißen Pagodenzelten präsentierten sich die zahlreichen Initiativen mit ihrer Arbeit, originellen Darbietungen und Angeboten.

Auch die Bad Honnefer Flüchtlingshilfe präsentierte sich mit Infoständen bei bestem Wetter und in traumhafter Kulisse vielen interessierten Besucherinnen und Besuchern.

So gewährte die auch die Fachabteilung Soziales und Asyl der Stadt Bad Honnef  durch die Bereitstellung von Infomaterial sowie im Rahmen persönlicher Gespräche Einblick in ihre vielfältige Arbeit.

v.r.n.l. Susanne Meyer auf der Heide, Ariane Montenarh, Hevin Heelemann und Brigitte Meyer auf der Heide mit einer begeisterten Kundin.

Auf ebenfalls großes Interesse stießen die bunten, fröhlichen und natürlich auch praktischen Produkte der Internationalen Nähstube Bad Honnef, stolz präsentiert von Initiatorin, Brigitte auf der Heide.

Die internationale Nähstube bietet zugezogenen Flüchtlingsfrauen die Möglichkeit zu gemeinsamen Handarbeiten. Sie hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einem beliebten Treffpunkt für ausländische, zugezogene und einheimische Frauen entwickelt. Die Nähstube unterstützt mit ihren Erlösen andere soziale Einrichtungen , wie die Tafel, das Bündnis für Familie und andere Institutionen.

 

Foto oben: Vor der Bühne im Reitersdorfer Park zwischen Moderator Kilian Reichert (links) und Bürgermeister Otto Neuhoff (rechts) die geehrten ehrenamtlich Tätigen – v. l.: Stephan Elster, Helmut Schlegel, Rita Pütz, Wolfgang Oetz, Konrad Höffken, Kuno Höhmann, Ingrid Weber, Irmgard Kraft, Dr. med. Beate Schaaf.

 

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