Polizei lobt Flüchtlingsarbeit in Bad Honnef

Gerd Mainzer, Foto Max Malsch

” Die Zusammenarbeit der Stadt mit den Bad Honnefern Hilfsorganisationen und Kirchengemeinden ist vertrauensvoll und an der Sache orientiert. Diese Zusammenarbeit und die Einbeziehung der Bevölkerung  als ehrenamtliche Helfer ist aus unserer Erfahrung die beste Prävention im Hinblick auf Straftaten gegen die Unterkünfte wie auch im Hinblick auf Straftaten durch Flüchtlinge, weil Probleme frühzeitig erkannt werden können.” sagt Gerd Mainzer, Polizeihauptkommissar und als Leiter der Wache Ramersdorf zuständig für Bad Honnef. Wir wollten von ihm wissen, wie er im Vergleich zu anderen Kommunen das Verhältnis von Bad Honnefern und Flüchtlingen vor allem im Hinblick auf die Sicherheit beurteilt.

“Insgesamt sind wenige Vorfälle in den Unterkünften zu verzeichnen. Straftaten, die von Zuwanderern in Bad Honnef begangen werden sind ebenfalls nicht nennenswert. Straftaten gegen Unterkünfte sind hier bisher nicht bekannt. Die Stadt Bad Honnef hat sich bereits sehr früh um die Einbindung ehrenamtlicher Menschen bemüht und einen Runden Tisch eingerichtet, den heute das Lenkungsgremium aus dem Fachdienst Asyl und Ehrenamtlichen aus mehreren Bereichen abgelöst hat. Hier werden die Probleme zielführend besprochen und Maßnahmen verabredet. Die Polizei ist regelmäßig eingebunden und hält ständige Verbindungen zum Sozialamt, Jugendamt und Ordnungsamt. Darüber hinaus ist das Café international in Aegidienberg und in der OASE des Ökumenischen Netzwerks e.V. in Selhof entstanden. Beide Einrichtungen kümmern sich im Ehrenamt um Flüchtlinge. Hier nimmt die Polizei anlassbezogen teil. Aus polizeilicher Sicht ist die Beschulung ehrenamtlicher Paten ein sehr wichtiger Aspekt. Unter der Federführung  des Sozialamtes müssen  ehrenamtlich Tätige in die Lage versetzt werden, mit den Flüchtlingen zu arbeiten. Sie müssen lernen die  Situation der Flüchtlinge richtig einzuschätzen und damit umgehen zu können. Dies ist zum Schutz der Ehrenamtlichen unabdingbar notwendig. Zu großen Teilen wird dies auch umgesetzt, die Stadt hat mittlerweile eine  zentrale Koordinierungsstelle für die Ehrenamtlichen und die zu verrichtenden Tätigkeiten eingerichtet.”

 

 

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